Integrationsarbeit mit behinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie mit Kindern und Jugendlichen aus der Gemeinde Edemissen
Donnerstag: | 16.00 – 21.00 Uhr | Teestube für Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Behinderung |
Freitag: |
15.00 – 17.00 Uhr | Teestube für Kinder mit und ohne Behinderung |
Die integrative Donnerstagsteestube:
Jeden Donnerstag treffen sich Menschen mit und ohne Behinderung im Jugend- und Erwachsenenalter in der Eltzer Drift. Gemeinsam wird Musik gehört, geklönt, gespielt, getöpfert und vieles mehr. Besondere Aktionen sind das monatliche Kegeln, die jährliche Freizeit über Himmelfahrt sowie die Faschings- und Weihnachtsfeier.
Seit 2002 nehmen Jugendliche mit und ohne Behinderung in Edemissen zusammen am deutschen Sportabzeichen teil. Dabei müssen die Disziplinen Schwimmen, Weitsprung , Sprint ,Wandern und Kugelstoßen absolviert werden. Zur Zeit bestreiten 12 Mitglieder der Donnerstagsteestube erfolgreich das Sportabzeichen.
Die integrative Freitagsteestube:
Freitags kommen Kinder aus Edemissen und Kinder mit Behinderung aus der Astrid-Lindgren-Schule in der Eltzer Drift zusammen. Gemeinsam werden Spiel- und Kreativangebote wahrgenommen. Ob beim Krökeln, Kekse backen, Glasieren, beim Surfen im Internet, Billard spielen oder bei der Weihnachtsfeier, freitags ist immer jede Menge los.
Teestubenfreizeiten
Jedes Jahr vom Himmelfahrtfeiertag bis zum Sonntag verbringen die Teilnehmer der Donnerstagsteestube vier gemeinsame Tage miteinander. In einem Gruppenhaus untergebracht verlebt die Gemeinschaft aus Menschen mit und ohne Behinderung beim Klönen, Spielen und Essen eine schöne Zeit. An diesem verlängerten Wochenende werden viele Aktionen und Ausflüge wie Spaziergänge , Dampferfahrten , Stadtbummel, eine Disco, ein Restaurantbesuch, usw. durchgeführt.
Chronik der Integrationsteestube
September 1981: Die ersten jungen Behinderten aus dem Wohnheim Berkhöpen besuchen die Edemisser Jugendlichen in der Teestube.
Oktober 1981: In der Werkstatt tätige Behinderte, die bei den Eltern wohnen, besuchen ebenfalls den regelmäßigen Treff im Jugendzentrum Edemissen (Behinderte und Nichtbehinderte treffen sich jeweils donnerstags von 16.00 – 21.00 Uhr).
Sommer 1983: Die erste gemeinsame Freizeit der Integrationsteestube, ein Zeltlager, findet in Eltze statt. 24 Behinderte nehmen an der Aktion teil.
1984: Die Integrationsteestube verliert ihren Modellcharakter und wird zu einem festen Bestandteil der Jugendarbeit in Edemissen. Aufgrund des großen Interesses an der Integrationsteestube von Seiten der behinderten und nicht behinderten Jugendlichen, kommt es zu einer Überfüllung der Jugendräume. Daraufhin bietet die Behindertenhilfe Berkhöpen zur Entlastung eine zusätzliche Teestube in Peine an.
1985: In den Jugendräumen in Edemissen wird eine zweite Integrationsteestube – speziell für behinderte und nicht behinderte Kinder – eingerichtet. Der regelmäßige Treff findet jeweils Freitag nachmittags statt.
1986: Erstmalig nehmen vier Behinderte an einer Auslandsfreizeit der Jugendpflege Edemissen (in Italien /Südtirol) teil.
Das fünfjährige Jubiläum der Integrationsteestube (für behinderte und nicht behinderte Jugendliche) wird mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, mit dem Rat und der Verwaltung der Gemeinde Edemissen im Rathaus gefeiert.
1987: Die Gemeinde Edemissen übernimmt die Transportkosten für die Heimfahrten der Behinderten, die aus dem gesamten Landkreis kommen. Bis zu diesem Zeitpunkt fuhren die 18-20jährigen Ehrenamtlichen der Edemisser Jugendgruppe Woche für Woche 400 – 500 km auf eigene Kosten, um die Behinderten nach Hause zu bringen.
1991: Das zehnjährige Bestehen der Integrationsteestube (für behinderte und nicht behinderte Jugendliche) wird mit großem Aufwand in den Jugendräumen der Eltzer Drift gefeiert. Behinderte Jugendliche, Eltern, Ehrenamtliche, ehemalige Mitarbeiter sowie Rat und Verwaltung der Gemeinde Edemissen nehmen an der Festveranstaltung teil.
Sieben Behinderte nehmen an der Jugendfreizeit nach Spanien teil.
1995: Der zehnte „Geburtstag“ der freitags stattfindenden Integrationsteestube (für behinderte und nicht behinderte Kinder) wird mit den Kindern und deren Eltern, sowie anderen Gästen gefeiert.
Die Teestuben werden im Radiosender „Niedersachsen I“ vorgestellt.
1996 – 1998: Neben den kontinuierlichen Treffs der Integrationsteestuben werden regelmäßig gemeinsame Fahrten mit den Behinderten und Jugendlichen durchgeführt. Die Donnerstagsteestube fährt unter anderem nach Hamburg, in den Harz sowie zu den Karl-May-Festspielen nach Bad Segeberg.
1999: Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Donnerstagsteestube verbringen eine viertägige Freizeit auf der Insel Hiddensee.
2000: Vom 01.-04. Juni 2000 sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Donnerstagsteestube nach Bayern in eine viertägige Freizeit gefahren. Stadtbummel in München und die Besichtigung des Olympiageländes waren unvergessliche Erlebnisse.
2001 Mit den Kindern der Freitagsteestube wird das regelmäßige Reiten auf einen Ponyhof eingeführt.
Die Integrationsteestube in der Gemeinde Edemissen wird 20 Jahre
2002 Die Freizeiten der Donnerstagsteestube über Himmelfahrt werden zum
festen Bestandteil der integrativen Arbeit mit Behinderten in der Gemeinde Edemissen.
2002 Der Gemeindebus brennt
2003 Drei behinderte Mädchen besuchen zusätzlich die Mädchengruppe
2004 Durch Auslandsfreizeiten konnten wieder zahlreiche Jugendliche für die Arbeit mit behinderten Menschen gewonnen werden.
2005 Ein neuer Bus wird durch die Gemeinde Edemissen zur Verfügung gestellt. Die tägliche Arbeit wird dadurch interessanter und aktionsreicher gestaltet.
2005 Durch zwei ehrenamtliche Gruppenleiterinnen entsteht während der Donnerstagsteestube eine behinderte Frauengruppe.
2006 In den Sommerferien nehmen 20 behinderte Menschen an den verschiedenen Freizeiten der Jugendpflege teil.
2006 25 Jahre Integrationsarbeit mit behinderten Menschen in der Gemeinde Edemissen
2008 17 TeilnehmerInnen der Teestube am Donnerstag legen erfolgreich die Prüfung für das Sportabzeichen ab.
2009 Am Donnerstag besuchen mittlerweile 45 Menschen mit Behinderung die Teestube im Jugendzentrum Edemissen
2010 Es besuchen wieder mehr Jugendliche aus der Gemeinde Edemissen die Teestube am Donnerstag!!
2011 Für die Freitagsteestube wird ein Fahrservice eingerichtet, so dass die Schüler der Astrid-Lindgren-Schule von daheim (landkreisweit) abgeholt und nach Hause gebracht werden.
Die Integrationsarbeit besteht seit 30 Jahren. Das wurde groß gefeiert.
2013 Das erste Sommerfest startet mit 2 Nachwuchsbands und einer integrativen Band sowie mit einem zusätzlichen Sponsor!!!
2014 Mit der Freitagsteestube werden in bestimmten Abständen Ausflüge durchgeführt.
2015 Nach einer einjähriger Durststrecke ist die Teestube am Freitag wieder sehr gut besucht!!!
In den nahezu 34 Jahren Integrationsarbeit in Edemissen halfen ca. 400 ehrenamtliche junge Menschen engagiert mit die Teestuben am Donnerstag und Freitag zu betreuen. Diese intensive Arbeit hat in Edemissen schon sehr früh die Integration von Behinderten stark vorangetrieben, so dass man heute sagen kann: „Behinderte sind in Edemissen heute nahezu voll integriert.“.
Die Treffs der Donnerstags- und Freitagsteestube sind übrigens die einzigen „ihrer Art“ im gesamten Landkreis Peine. Sie werden zum einen von der Gemeinde Edemissen sowie dem Landkreis Peine finanziell unterstützt; zum anderen leben die Integrationsteestuben von Spenden. Hierbei sind die Hauptsponsoren: Das VW-Werk Wolfsburg (Belegschaftsspenden),
die Elisabeth, Richard, Paul – Augustinstiftung und der Elternstammtisch der Lebenshilfe.